Ein Podcast über KI
Johannes und Gesina, zwei Freunde aus der Forschung, unterhalten sich über Themen rund um künstliche Intelligenz.

Was ist künstliche Intelligenz?

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Johannes Rabold
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Gesina Schwalbe

Wir beschäftigen uns in dieser Folge mit der Anfangsfrage: Was ist eigentlich diese ominöse künstliche Intelligenz (KI)? Was gehört dazu und was nicht?

Errata (unsere Kurzschlüsse)

  • Das Zitat von Elaine Rich ist nicht von 1963, sondern 1983

Zusammenfassung: Ganz kurz für Beepo

  • KI ist schwer zu definieren. Unser Versuch: „Algorithmische Lösung zu einem eingegrenzten Problem auf eine Weise, die von vielen als intelligent empfunden wird“
  • Folgendes ist nicht das gleiche wie KI: starke KI, Technologien für KI (maschinelles Lernen, neuronale Netze & Deep Learning)
  • KI ist ein seeehr breites Feld (Anwendungen, Technologien, Komplexität)

Eine Umfrage: „Was ist KI?“

Wir haben uns die vielen Rückmeldungen von den unterschiedlichsten Leuten zur Frage „Was ist KI für euch?“ genauer angeschaut (Vielen Dank euch für die Rückmeldungen!):

  • Was assoziieren viele mit KI?
    Alles von Buzzword über Bedrohung bis zum Hoffnungsträger.
  • Was gehört zu KI, was ist die Basis und welche Anwendungen gibt es?
    Es ist ein Forschungsthema mit einer Fülle an Anwendungen und Schnittbereichen mit Mathematik, Informatik, Psychologie etc.
  • Welche Eigenschaften hat KI?
    Die Eigenschaften reichen von der Fähigkeit zur Mustererkennung über Einschätzungen von Situationen und Lernen zum automatisierten Schlussfolgern.

Definitionen von Künstlicher Intelligenz

Nach dem Realitätscheck schauen wir uns mal genauer ein paar existierende Definitionen von KI an. Dabei gestaltet sich die Definition grundsätzlich schwierig, da bereits „natürliche“ Intelligenz nicht eindeutig definiert und schwierig zu messen ist (dazu siehe auch Turing Test).

  • John McCarthy, 1956 (Ursprüngliche Definition): Künstliche Intelligenz soll natürliche (menschliche) Intelligenz simulieren.
  • Elaine Rich, 1963 1983: Informatikprobleme, die Menschen noch besser lösen können als Maschinen
    Quellen:
    Rich, E.A. „Artificial Intelligence“. McGraw-Hill, New York, 1983.
    Rich, E. „Artificial intelligence and the humanities“. Comput Hum 19, 117–122 (1985). https://doi.org/10.1007/BF02259633
  • Aus unserer Umfrage, danke an Leonie: Künstliche Intelligenz ist wie ein klassischer Teenager-Film: Nimm den größten Nerd der Schule (= Mathematik), eine Umstyling-Montage bis zur Unkenntlichkeit (= Lernprozess der Algorithmen) und er wird danach auf jede Party eingeladen (= lass uns jedes Problem mit KI lösen!).

Außerdem muss zwischen starker (allgemeiner) und schwacher KI unterschieden werden. Unsere Definition am Ende ist:

„Eine schwache KI ist die algorithmische Lösung zu einem eingegrenzten Problem auf eine Weise, die von vielen als intelligent empfunden wird. Es ist also eine täuschend echte, algorithmische Nachahmung menschlicher Intelligenz eingegrenzt auf eine bestimmte Aufgabe.“

„Starke KI (=Terminator) beschreibt die vollständige Nachahmung menschlichen kognitiven Denkens und ist aktuell reine Utopie / Dystopie.“

Sonstige Links

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